Rezept für indisches scharfes Rindfleisch Vindaloo-Style
Ein Vindaloo ist ein indisches Fleischgericht, das traditionell mit Schweinefleisch, bei Hindus oder indischen Muslime auch mit Huhn zubereitet wird. Hier kommt Rind zum Einsatz
Die harte, aber dünne Schale der Tamarinden entfernen (wie ein gekochtes Ei schälen), Fruchtkörper in einem halben Liter Wasser 30 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit alle festen Gewürze (in der Liste von Kreuzkümmel bis Mohnsamen) in einem Foodprozessor o. ä. zu einem feinen Pulver zerkleinern.
Ingwer, Knoblauch und Chillies putzen und grob zerkleinern.
Zubereitung
Gewürzmischung in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten, dabei stetig rühren, damit nichts verbrennt. Dies schließt die Aromen auf. Wenn ein betörend würziger Duft aufsteigt, Gewürze zurück in den Foodprozessor geben.
Ingwer, Knoblauch, Chillies und Weinessig zugeben und alles zu einer homogenen Paste verarbeiten. Mit Salz würzen. Als Verarbeitungshilfe bedarfsweise etwas Wasser zugeben.
Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und in der Würzpaste einige Stunden marinieren, am besten jedoch über Nacht. Währenddessen Tamarindensud abgießen und kühl stellen.
Zwiebeln fein würfeln und in einem großen Topf in Öl glasig schwitzen. Fleisch mit Marinade zugeben und mild anrösten. Bevor es anbrennt, mit Tamarindensud aufgießen.
Im Backofen schmoren, bis das Fleisch die richtige Konsistenz hat. Temperatur und Zeit sind von der Fleischsorte abhängig. Empfehlenswert ist eine niedrige Temperatur und eine lange Garzeit, beispielsweise bei 120 °C über Nacht. Zwischendurch bei Bedarf verdunstete Flüssigkeit (durch Wasser oder ggf. Fond) ersetzen.
Gegen Ende des Garprozesses
Ein wenig von der Sauce entnehmen und mit Paprikamark, Xanthan und Koriander kräftig aufgemixt wieder unterrühren.
Mit Salz, Pfeffer und Rohrzucker abschmecken.
Notizen
Das Xanthan bindet die Flüssigkeit geschmacksneutral leicht ab und sorgt für ein besseres Mundgefühl. Achtung: unbedingt minimal dosieren, denn die Bindekraft ist enorm. Wer überdosiert, bekommt Vindaloo-Pudding ;-)
Wer Xanthan öfter zum Abbinden nutzt, kann 7,5 g in 500 ml Wasser aufmixen und so dosierfertig in einer Quetschflasche im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahren.
Mit Kleinmengen der Gewürze wie im hier Rezept tut sich ein Foodprozessor (z. B. Thermomix) schwer. Hier kann ein Mörser eine gute Alternative sein. Oder ihr kocht gleich ein Vielfaches der angegebenen Menge und schafft euch einen Vorrat im Tiefkühler.
Zum Vindaloo passt guter Basmatireis (z. B. Tilda). Nach dem Anrichten auf dem Teller nach Belieben mit frischen Korianderblättern bestreuen.